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Vorwort
Ayubowan ist der traditionelle singhalesische
Gruß und bedeutet etwa soviel wie
"Mögest Du ein langes Leben genießen".
Das erste mal bin ich ganz zufällig
auf Sri Lanka gelandet, weil die meisten anderen Flugziele ausgebucht waren.
Ich war von dieser Insel so sehr beeindruckt, dass ich gleich dreimal hintereinander
meinen Urlaub dort verbrachte. Das war vor zwanzig Jahren. Zwischenzeitlich
hatte ich geheiratet und mit den kleinen Kindern war es eben auch nicht
sehr ratsam dorthin zu reisen. Dazu kamen die Unruhen im Norden und Nordosten
der Insel, die jetzt glücklicherweise abgeklungen sind.
Nun war es endlich wieder so weit. Die
Reise konnte losgehen. Selten war ich so gespannt, weil ich nicht wusste
ob und wie sehr sich alles verändert hatte und weil ich einige der
unheimlich netten Einheimischen wiederzutreffen hoffte - nach so vielen
Jahren.
Folgender Reisebericht kann zum offline
lesen auch runtergeladen werden. |
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Um 18:39 Uhr fuhren wir mit dem Bus zur
S-Bahnstation Feldmoching. Natürlich fuhr uns die S-Bahn Richtung
Flughafen wieder mal direkt vor der Nase weg. Das bedeutete 20 Minuten
Wartezeit. Der Fahrscheinautomat wollte auch keine Geldscheine annehmen
und so mußte ich erst mal bei der Backstube im Untergeschoß
Geld wechseln. Die darauf folgende S-Bahn hatte dann – wie sollte es anders
sein – 5 Minuten Verspätung.
Am Flughafen checkten wir erst mal ein
und besorgten uns etwas zu essen. Gegen 20:45 Uhr ging es durch den Zoll.
Das Boarding erfolgte aber erst eine Stunde später.
Das Flugzeug, eine Boing 767, war ziemlich
voll. Wir hatten einen Fenster- und Gangplatz in der Zweierreihe.
Nun konnte es endlich losgehen. Die Flugzeit
sollte nur 8 ¾ Stunden betragen. |
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Die Landung erfolgte um 12:30 Uhr Ortszeit.
Nach einer halben Stunde waren auch alle Koffer da. Der Transferbus stand
auf einem speziellen Parkplatz bereit. Es ging nach Bentota in das Lihiniya
Surf Hotel und dauerte geschlagene 4 Stunden.
Jetzt wurde erst mal das Zimmer besichtigt
und dann die Gegend um das Hotel erkundet. Alles war sehr ansprechend.
Um 19:30 Uhr gab Abendessen im Hotel. Irgendeine Art Schweinefleisch das
wir zum ersten und letzten mal als Menü wählten. Dazu spielte
auch noch eine fürchterliche 3 Mann Calypso-Band auf, was dem ganzen
die Krone aufsetzte. Das Essen im Hotel sollte sich doch im Laufe der drei
Wochen als genießbar bis gut herausstellen. Besonders die einheimischen
Gerichte trugen ihren Anteil dazu bei. |
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Um 9 Uhr aufgestanden und dann an dem
reichhaltigen Frühstücksbüffet erst mal gestärkt. Hinter
dem Hotel direkt am Strand gab es Liegen
unter Kokospalmen zu kostenfreien Benutzung. Jetzt wurde erst mal
ausgespannt. Das erste Bad im Meer war auch erfrischend obwohl das Wasser
bestimmt 27 Grad hatte.
Vor dem Abendessen machten wir noch einen
Spaziergang. An diesem Abend gab es Scampies mit Reis und Gemüse.
Nach dem Abendessen machten wir noch einen Spaziergang mit Taschenlampe
Richtung Alutgama, was sich aber als sehr abenteuerlich herausstellte.
Wir mußten ein unbeleuchtete enge Eisenbrücke überqueren
auf der gerade so zwei Lkws aneinander vorbei paßten. Und wir mittendrin.
In Alutgama selbst war auch nichts mehr los. Also ging es den selben Weg
wieder zurück. |
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Nach dem Frühstück ging es wieder
zum Relaxen auf die Liegen. Trotz einer Sonnenschutzcreme mit LSF 30 und
dem Aufenthalt im Schatten der Kokospalmen, bekamen wir einen heftigen
Sonnenbrand. Das Sonnenbaden war damit erst mal für ein paar Tage
tabu.
Auf der Speisekarte standen an diesem
Abend Reis, Nudeln, Fisch, Hühnchen, Würstchen und noch verschieden
andere Sachen. Die einheimischen Nachspeisen waren alle sehr süß
und schmeckten ähnlich.
Nach dem Essen tranken wir meist eine
Tasse Tee auf der Terrasse. An diesem Abend gab eine Folkloregruppe noch
ihr bestes – was uns aber nicht vom Hocker riß. |
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Nach dem reichhaltigen Frühstück
ging es heute zum Relaxen auf Balkonien. Für 14 Uhr hatten wir uns
ein Tuk-Tuk
(einheimisches Minitaxi) bestellt. Wir fuhren damit zur Hasselbrad Schildkröten-Pflegestation.
Hier werden Schildkröteneier, die von einheimischen abgegeben werden,
ausgebrütet. Sind die Schildkröten groß genug werden sie
ausgesetzt. Natürlich gab es hier auch einen Verkaufsshop für
Touristen in dem man sich mit allerhand Krims-Krams versorgen konnte. Auf
der Rückfahrt zum Hotel haben wir noch einen Abstecher zu einem sehr
schönen Buddhistentempel
gemacht und einen Spicegarden besucht. Hier gab es eine kleine Massage
mit Avocadoöl gegen den Sonnenbrand.
Beim Abendessen spielte wieder die tolle
Calypso-Band vom ersten Abend. |
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Nach dem Frühstück haben wir
wieder Balkonien besucht. An diesem Tag führte uns das Tuk-Tuk nach
Hikkaduwa. Nach einem Einkaufsbummel machten wir einen Abstecher nach Kahawe.
Hier wohnt die Familie
de Silva die ich vor zwanzig Jahren kennengelernt habe. Das Erstaunen
war groß als ich plötzlich vor der Tür stand. Die Kinder
waren inzwischen alle erwachsen. Leider fehlte eines der Kinder – Asoka
– mein spezieller kleiner Freund, weil er sechs Monate zuvor von einem
Lkw überfahren wurde. Sein jüngerer Bruder Ravi ist gerade dabei
das Angebot an Gästezimmern zu erweitern. Nachdem ich die Familie
sehr gut kenne, kann ich die preiswerte Unterbringung für junge Leute
oder Rucksacktouristen wärmstens empfehlen.
Auf dem Rückweg haben wir noch eine
Moonstone-Mine besichtigt. Allerdings wurde dort nicht mehr richtig gearbeitet
sondern hauptsächlich versucht den Schmuck an Touristen zu verkaufen.
Ein Batikshop direkt an der Uferstraße wurde auch noch besichtigt.
Hier waren die Preise total überhöht. Zwischen 40 und 400 Dollar
sollten die Batiken kosten. Die gab es anderswo wesentlich günstiger.
Zum Abendessen gab es Fisch und wieder
Calypso-Musik. |
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Nach dem Frühstück konnten wir
uns wieder in die Sonne wagen. Vom Nachbargrundstück kam heute ein
unangenehmer Gestank herüber, so daß wir unsere Liegeplätze
mehr in Richtung Pool verlegten.
Hier im Hotel gab es zwar mehr Liegen
als Touristen, aber es waren trotzdem jede Menge Leute dabei die eine Liege
schon vor dem Frühstück mit einem Handtuch reservieren mußten.
Mit den Tischplätzen war es so ähnlich.
Auf den Tischen stand jeweils ein Kärtchen mit der Zimmernummer der
Gäste. Manchmal wanderte unsere Nummer von Tisch zu Tisch und wir
mußten des öfteren suchen wo unsere Nummer diesmal wieder hingewandert
war.
Gegenüber dem Hotel waren winzig
kleine Shops mit verschieden Touristenartikeln. Unter anderem gab es auch
eine kleine Schneiderei. Hier ließen wir uns einige Kleidungsstücke
anfertigen. Der Preis für so eine Maßanfertigung lag immer noch
weit unter dem Ladenpreis bei uns.
Vor dem Abendessen hab ich neben dem Hotel
mit Einheimischen Volleyball gespielt. Zuerst waren sie ganz erstaunt wie
jemand der den Waden nach zu urteilen eher Fußballer ist auch Volleyball
spielen kann. Aber schließlich konnte ich sie doch überzeugen.
Schließlich habe ich über zwanzig Jahre aktiv Volleyball im
Verein gespielt.
Zum Abendessen gab es heute ein sehr scharfes
aber gutes Reis-Curry-Büffet. |
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Nach dem Frühstück haben wir
uns heute noch eine Runde schlafen gelegt. Irgendwie hatten wir noch etwas
Schlafdefizit. Später ging es dann zum Baden ins Meer. Man kann
hier bis ca. 50 m weit hinein noch stehen. Allerdings kommen ab und zu
riesige Wellenbrecher rein, gegen die man ziemlich ankämpfen muß.
Weiter draußen kann man dann leicht über die Wellenkämme
schwimmen. Trotz der inzwischen leichten Vorbräunung und ausreichend
Sonnenschutzcreme war der Kopf am Abend doch wieder ziemlich rot.
Vor dem Abendessen haben wir dann noch
unsere Klamotten aus der Schneiderei geholt. Nach dem Abendessen (Huhn
mit Pommes) gingen wir in die Ortschaft zum Telefonieren. Ein kleiner Shop
hatte auch einen Internetzugang und günstige Konditionen für
Auslandsgespräche.
Zurück im Hotel besprachen wir mit
einem Einheimischen unser Vorhaben für einige Tage ein Auto samt Fahrer
für eine Inseltour auf eigene Faust zu mieten. Es wurde die Strecke
und die Konditionen besprochen und wir wurden uns einig. Die 4-Tagestour
sollte alles in allem 12.000 Rupien kosten (ca. 125 Euro).
Nach einem Bier an der Bar ging es auf’s
Zimmer den neuen Sonnenbrand pflegen. |
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Heute hatte mein Schatz Geburtstag. Nach
dem Frühstück ging es zur Bank um Travellercheques zu wechseln.
Wir überlegten ob wir heute nach Colombo fahren sollten weil wir sowieso
nicht Sonnenbaden konnten. Aber wegen zu viel Streß war wieder Balkonien
angesagt. Am Nachmittag habe ich bei einer Konditorei einen Geburtstagskuchen
besorgt den wir zur Teatime verspeist haben.
Gegen Abend sind wir dann wieder mit dem
Tuk-Tuk nach Hikkaduwa gefahren. Auf dem Weg dorthin haben wir noch Ravi
abgeholt und sind dann zusammen zum Essen in ein Strandrestaurant gegangen.
Der Tuk-Tuk-Fahrer wartete die ganze Zeit auf uns um uns wieder zurückzufahren.
Wir mußten ihn allerdings erst mal 20 Minuten lang suchen, weil er
irgendwohin verschwunden war.
Um 22 Uhr waren wir zurück in Bentota. |
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An diesem Tag sind wir schon um 5 Uhr
aufgestanden um rechtzeitig unsere Inseltour zu beginnen. Zu unserem Erstaunen
hatten wir nicht nur einen Fahrer sondern zusätzlich noch einen Führer
‚Bentota Leslie‘, der aufgrund seiner mehr als 70 Lenze sehr viel zu berichten
wußte. Unser erstes Tagesziel war Polonaruwa.
Auf dem Weg dorthin machten wir Halt bei einem Batikshop mit ebenfalls
überhöhten Touristikpreisen, einem Spice-Garden, in dem man mehr
Verkaufen als Zeigen wollte und einem Ort für ‚disabled older Elephants‘
bei dem wir 300 Rupien Eintritt zahlten um ein paar alte
Elefanten zu sehen (nicht zu empfehlen). Was sich allerdings gelohnt
hat ist der Besuch des Elefantenweisenhauses
in Pinawela. Hier kann man für 250 Rupien Elefanten im Überfluß
vor einen wunderschöner Kulisse am Fluß bestaunen wenn sie um
die Mittagszeit vorbeigetrieben werden. Am Nachmittag kann man auch bei
der Fütterung von Elefantenbabys dabei sein.
Anschließend ging es weiter nach
Polonaruwa. Nach schier endloser Fahrt erreichten wir unser Tagesziel und
begannen mit der Suche nach einer passenden Unterkunft. Zuerst schauten
wir uns eine Pension am Ortsrand an. Hier war es uns aber zu schmutzig
und es gab weder eine Klimaanlage noch einen Ventilator. Die zweite Unterkunft
noch etwas mehr außerhalb, war auch nicht besser.
Schließlich bleiben wir in einem
Guest House am Ortsrand für 1500 R. Das Doppelzimmer war zwar auch
noch schmuddelig aber hatte wenigstens eine einigermaßen funktionierende
Klimaanlage. Wir hatten einfach keine Lust nach der anstrengenden Reise
weiterzusuchen. Es wurde allerdings eine Nacht mit wenig Schlaf da das
Bett zu klein und die Moskitos lästig waren. Das Moskitonetz brachte
dann Abhilfe. |
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Am zweiten Tag unserer Tour sind wir um
7 Uhr aufgestanden. Nach dem Frühstück um halb acht mußten
wir uns vom Hotelchef 3000 Rupien ausleihen, weil die Banken erst um 9
Uhr aufmachten und wir nicht so lange warten wollten um Geld zu wechseln.
Um 8 Uhr ging es dann los mit der Besichtigung
einiger Ruinen.
Der Eintritt für die Besichtigung der alten Königsstadt betrug
1380 Rupien pro Person.
Anschließend besuchten wir noch
eine Holzwerkstatt. Hier wurden sehr schone Möbel und jede Menge Holzfiguren
angeboten. Wir haben uns letztendlich für eine 40 cm hohe Buddhafigur
entschieden.
Wir wechselten dann noch einige Travellercheques
auf der Bank um unsere Schulden zu begleichen, und fuhren weiter nach Dambulla.
Unterwegs gab es ein paar Sandwiches zum Mittag.
Der Aufstieg zu den Tempelhöhlen
war einigermaßen anstrengend. Der Eintritt betrug 440 R p.P. Am Eingang
mußte man die Schuhe abgeben. Die Bodenplatten auf dem Weg zu den
Höhlen waren so heiß daß wir rennen mußten um uns
nicht die Fußsohlen zu verbrennen. Das Fotografieren in der Höhlen
war lange Zeit verboten weil einige dumme Touristen vor den Statuen posierten,
was nicht erlaubt ist. Aber glücklicherweise war dieses Verbot seit
Anfang des Jahres wieder aufgehoben.
Der Abstieg war dann weniger anstrengend.
Wir fuhren weiter nach Kandy.
In Kandy angekommen ging die Suche nach
einer geeigneten Unterkunft wieder los. Das Kings Krown war zu teuer und
muffig. Das Devon Rest hatte zwar kein warmes Wasser in den Zimmern die
noch frei waren, aber sonst wäre es o.k. gewesen (900 R/Dz). Wir entschieden
uns schließlich für das Devon Hotel, etwas oberhalb von Kandy.
Hier kostete das Doppelzimmer mit Frühstück zwar 3000 R. aber
es war sehr sauber und komfortabel.
Um 17:30 Uhr fuhren wir zum Zahntempel
hinunter. Die Sicherheitskontrollen am Eingang waren scharf. Nach der Besichtigung
fuhren wir zurück ins Hotel um dort zu Abend zu essen. Es gab ein
sehr scharfes Reis und Curry. Die Nacht in den komfortablen Betten war
eine Wohltat. |
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Der Tag begann mit einem kontinentalen
Frühstück im Hotel. Nach den Auschecken fuhren wir weiter nach
Peradenia in den Botanischen Garten von Kandy. Leider war die Zeit etwas
kurz bemessen die wir zur Verfügung hatten. Nach ca. 1 ½ Stunden
fuhren wir weiter nach Meskalinya/Dalhousie. Auf dem Weg besichtigten wir
eine Teeplantage und Teefabrik wo wir für 250 gr besten Tee nur 100
R. bezahlen mußten.
Um 15:30 erreichten wir bereits Dalhousie.
Unser Etappenziel war der 2238 m hohe Adam's
Peak, zu dem gegen 2:30Uhr aufbrechen wollten. Nachdem noch so viel
Zeit bis zum Aufbruch war nahmen wir uns ein Zimmer in einer kleinen Pension.
Was wir nicht bedacht haben war, daß gerade zu dieser Zeit viele
Pilger auf den Adam's Peak unterwegs waren. Zudem war auch noch Samstag
wo wesentlich mehr Einheimische die Tour auf den Gipfel unternahmen. An
Schlafen war in dieser Nacht kaum zu denken. Zu groß war der Trubel
auf den Straßen dieser kleinen Ortschaft. |
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Gegen 0 Uhr machten wir uns fertig und
begannen eine Stunde später unseren Aufstieg.
Insgesamt lagen fast 4500 Treppenstufen
vor uns die wir bis Sonnenaufgang hinter uns lassen wollten. Aber Es kam
anders als geplant.
Im zunächst wechselnden Anstieg,
mal flacher mal steiler, waren nur vereinzelt Treppenstufen eingebaut.
Mit zunehmender Steilheit gab es auch mehr Treppenstufen – jedoch waren
diese sehr ungleichmäßig, so daß man immer sehr genau
schauen mußte wo man hintrat. Der Weg war anfangs gut beleuchtet.
Zunehmend waren jedoch Lampen ausgefallen oder nicht mehr vorhanden, so
daß sich die Taschenlampe als sehr hilfreich erwies.
Vereinzelt waren auch riesige Löcher
in der Treppenstufen. Der Pilgerstrom wurde zunehmend dichter. Es waren
sicherlich einige tausend Pilger unterwegs.
Nach 2 ½ Stunden Aufstieg –inzwischen
waren die Treppen teilweise sehr steil – waren schon regelmäßige
Verschnaufpausen notwendig. Doch dann kam es zu einem Stau da zu viele
Leute gleichzeitig unterwegs waren und die kleine Plattform
am Gipfel des Berges überfordert war. Die letzte geplante halbe
Stunde bis zum Gipfel wurde zu einer dreistündigen Fortbewegung im
Schneckentempo. Pro Minute ging es ca. 1 Treppenstufe weiter.
Die absteigenden Pilger zwängten
sich durch die Schlange der aufsteigenden bis zu dem Punkt wo die Treppe
durch ein Geländer für Auf- und Abstieg geteilt wird. Dadurch
wurde es noch enger.
Endlich am Gipfel angekommen, das Ziel
der Pilger vor Augen (Fußabdruck) ging es plötzlich überhaupt
nicht mehr weiter, weil eine Art buddhistischer Gottesdienst über
Lautsprecher ausgestrahlt wurde und niemand mehr weiterging. Der Wind pfiff
bei ca.8 Grad heftig um die Ohren. Reihenweise fielen Leute um uns herum
um (Erschöpfung – Kreislauf). Wir konnten auch nicht mehr. Nach einer
weiter Stunde Stillstand und ohne den Fußabdruck zu besichtigen kehrten
wir um und machten uns auf den Abstieg. Der wunderschöne Sonnenaufgang,
den man von hier oben sehen soll, fiel übrigens auch ins Wasser weil
gerade in dem Moment eine einzelne fette schwarze Wolke die Sonne verdeckte.
Wir quetschten uns durch die aufsteigenden
Menschenmassen wieder hinunter Richtung Ausgangspunkt. Nach insgesamt neun
Stunden Fußmarsch ohne Sitzpause sind wir wieder unten angekommen
– fix und fertig.
Nach einer Dusche und einem Frühstück
ging es wieder zurück in unser Hotel in Bentota. Auf dem Weg dorthin
machten wir Rast in einem Rest-House in dessen Nähe die Filmaufnahmen
für ‚Die Brücke am River Kwai‘ gemacht wurden. |
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Nach ca. 11 Stunden Erholungsschlaf wurde
der Tag ausschließlich zur Erholung genutzt. Das bedeutete Relaxen
und Baden im Meer. |
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Nach ausgiebigem Frühstück war
nun mal wieder Sonnenbaden angesagt. Der Tag diente ebenfalls ausschließlich
der Erholung. |
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Nach dem Frühstück gingen wir
zu Bahnhof von Bentota, welcher sich nur 3 Gehminuten entfernt befand.
Wir kauften Tickets 2ter-Klasse nach Colombo. Der Zug hatte 15 Minuten
Verspätung. Unser Abteil war anfangs fast leer, später aber gut
besetzt. In Moratuwa mußten wir in einen Expreßzug umsteigen
der in Deriwela hielt. Mit dem Tuk-Tuk fuhren wir weiter zum Zoo.
Es war allerdings enttäuschend wie sich der Zoo in den vergangenen
20 Jahren verändert hatte. Früher war es einer der schönsten
Zoos die ich gesehen habe. Die Abgrenzungen zu den Gehegen waren einst
natürlich verwachsen, so daß man das Gefühl hatte die Raubtiere
stünden direkt hinter der Hecke. Heute ist alles viel enger - zu viele
Tiere auf zu kleinem Raum, schmutzige verrostete Käfige - einfach
heruntergekommen alles. Nach einem Rundgang von ca. 1½ Stunden fuhren
wir zurück zum Bahnhof und setzen unsere Reise nach Colombo fort.
Unser erstes Ziel dort war das Laksala-Kaufhaus mit den Festpreisen. Hier
kauften wir unsere Souvenirs ein. Nach einer Pause in einem CafeShop machten
wir uns wieder auf den Heimweg.
Die Züge Richtung Bentota besaßen
am Nachmittag nur noch Wagen der dritten Klasse. Der Zug war total überfüllt.
Wir standen am Gang direkt neben der Toilette die ständig aufging.
Es drängten bei jedem Halt immer noch mehr Menschen in den Zug – ohne
jegliche Rücksicht. Nach einer Stunde Fahrzeit lichteten sich die
Reihen und wir fanden einen Sitzplatz. Was wir jedoch nicht wußten
war, daß der Zug nicht in Bentota halt macht. Erstaunt sahen wird
das Bentota-Bahnhofsschild an uns vorbeiziehen. Der nächste Halt wäre
Ambalangoda gewesen – 20 km nach Bentota. Einige Kilometer später
jedoch mußte der Zug auf freier Strecke an einem Signal halten. Wir
nutzen die Gelegenheit und sprangen heraus. Ein Tuk-Tuk brachte uns dann
zurück zum Hotel. |
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Nach dem Frühstück fuhren wir
mit dem Tuk-Tuk nach Alutgama, um von hier aus mit dem Zug nach Ambalangoda
zu fahren. Nachdem wir die Tickets 2ter-Klasse gekauft hatten hörten
wir jedoch, daß der Zug übervoll sein soll. Das wollten wir
uns nicht schon wieder antun. Wir verschenkten die Tickets und fuhren mit
einem Tuk-Tuk nach Kahawe zu Ravi. Dort verbrachten wir den Nachmittag.
Bei einem Bekannten von Ravi gaben wir zwei Batiken
nach unseren Vorstellungen in Auftrag. (Diese wurden uns 8 Wochen später
per Post nach Hause zugesandt)
Zurück zum Hotel ging es am Abend
mit einem klimatisierten Kleinbus. |
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Der 17. Tag war einzig und allein der
Entspannung gewidmet. Viel Sonne - wenig Bewegung (außer schwimmen).
Zur Abwechslung benutzten wir auch mal den hoteleigenen Pool (klein aber
fein). Häufig wurden wir auf unseren Liegen von unseren kleinen Freunden,
A-Hörnchen
und B-Hörnchen
besucht. |
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Nach dem Frühstück blieben wir
bis 13 Uhr am Strand. Anschließend fuhren wir mit dem Tuk-Tuk zum
Breaf-Garden
– ein privater Garten eines ehemaligen englischen Militärs der hier
seine architektonischen
und botanischen
Vorstellungen verwirklicht hat.
Auf dem Rückweg haben wir in Alutgama
noch jede Menge einheimische Gewürzmischungen eingekauft.
Man sollte auch hier wie bei allen anderen
Dingen unbedingt vorher den Preis aushandeln. |
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Wie am Vortag wurden noch einige Besorgungen
gemacht – letzte Mitbringsel besorgt. Am Nachmittag spazierten wir nach
Bentota City. Es ging ca. 1 Stunde Richtung Landesinneres. Zurück
fuhren wir mit einem Floß – durch Mangrovenwälder entlang dem
Bentota River. Die Fahrt kostete uns allerdings auch 600 R. weil wir vorher
dummerweise keinen Preis ausgehandelt hatten.
Am Abend war Packen angesagt. Gegen Mitternacht
endete der letzte Abend im Hotel. |
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Um 6:30 Uhr wurden wir geweckt. Nach dem
Frühstück um 7:30 Uhr fuhren wir mit dem Reisebus los und pickten
die Urlauber der anderen Hotels auf. Nach einem Zwischenstop in Alutgama
und drei Stunden Fahrt erreichten wir den Flughafen – 4 Stunden vor dem
geplanten Abflugzeitpunkt. Tatsächliche Abflugzeit war aber erst 15:45
Uhr. Der Rückflug dauerte diesmal 9:40 Stunden. Ankunft in München
21:20 Uhr Ortszeit. Um 22:30 Uhr waren wir schließlich Zuhause. |
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